Nach dem gestrigen Wandertag war heute wieder „Kilometer fressen“ angesagt. Es ging von Wanaka über den Crown Saddle und entlang des Lake Wakatipu nach Te Anau.
Queenstown ließen wir rechts liegen und fahren auf der Southern Scenic Route nach Te Anau. Die Fahrt führt wie üblich durch wunderschöne Natur und wird speziell im letzte drittel wieder flacher und erinnert uns schon fast wieder ein bisschen an die Nordinsel. Sonst gibt es nicht viel zu sagen – außer dass der Verkehr, abgesehen von der Region um Queenstown, immer mehr abnimmt.
In Te Anau informieren wir uns zuerst über die verschiedenen Angebote um in den Milford Sound zu kommen. Die zwei mal 110 km wollen wir eigentlich nicht selber fahren, sondern uns mal entspannt fahren lassen.
Wir entscheiden uns für dir Tour von Jucy – dann müssen wir wenigstens die Marke nicht ändern. Und das Angebot klingt auch ganz gut.
Danach gibt es noch Eis und Espresso beim Italiener und dann lassen wir den Tag am sehr gemütlichen Strand vom Lake Te Anau ausklingen.
Früh am Morgen geht es los. Wir werden am 7:30 von unserm Camping Platz abgeholt – und sind vorerst die einzigen im Bus. Nach zwei weiteren Stopps sind wir dann 7 Personen und damit vollzählig – etwas überrascht – aber schöne kleine Gruppe.
Die Fahrt durch den Fiordland National Park zum Milford Sound ist echt beeindruckend. Unser Fahrer Simon – der ein bisschen wie Tingel Tangel Bob aussieht (die Frisur scheint hier in mode zu sein) – erklärt uns ausführlich die Gegend und Geschichten dazu, während er auch gleichzeitig aus dem Fenster schaut und darauf zeigt. Und das alles bei gut 100 kmh auf der engen Strasse – aber er fährt die Stecke ja oft…
Es ist alles dabei, Seen, südlicher Regenwald, Gebirgstäler, Gletscher und schneebedeckte Berggipfel am Homer Pass/Tunnel. Und ja wir sehen sogar die berühmten Kea`s, welche auf und unter den geparkten Autos herumlaufen. Dann geht es in Serpentinen in den Sound hinunter – wenn wir nicht so ein Wetter-glück hätten, würden jetzt überall Wasserfälle runterkommen – hmmm ..
Zu unserer „riesigen“ Gruppe kommen auf dem Boot noch drei – 3! – Leute hinzu. Jedenfalls gibt es auf dem Boot kein Gedränge – ist sonst für 100 Personen ausgelegt. Es wird uns auch immer wieder versichert, wir hätten heute echt Glück.
Zudem sehen wir auch noch Gelbaugen-Pinguine ganz nahe am Boot, fahren an den Steilwänden entlang und ganz nahe an eine Wasserfall heran. Man kann schon verstehen wieso im Jahr fast eine halbe Million Menschen in Bussen hierher gekarrt werden.
Auch auf den Rückfahrt gibt es noch ein paar schöne Fotospots und Schafe auf der Strasse – endlich 🙂
Der restliche Tag wird noch am Strand gechillt und am Abend gibt es heute mal wieder lecker Spagetti – heute mit Parmesan (juhu!)