stürmisches Wetter und ein fantastischer Tag

Nachdem wir gestern wie bereits erwähnt in Greymouth angekommen sind und die Blogeinträge gemacht waren startete eine sehr windige Nacht. Ständig hatte ich das Gefühl, jetzt kippt der Camper, weil die Windböen so stark waren… glücklicherweise blieb der Camper aber stehen und alles ging gut. Bis auf die Tatsache, dass es am nächsten morgen noch genauso stark stürmte und regnete wie am Abend davor.
Keine idealen Bedingungen um unseren ersten Pass in Neuseeland quer durch die Southern Alps zu bezwingen. Wir überlegen hin und her und denken darüber nach, unsere Route zu ändern. Aber bei dem unglaublich dünnen Straßennetz in Neuseeland wären uns nur zwei andere Optionen geblieben. Die Westküste entlang weiter (Wetterbericht miserabel) oder die gesamte Streckte retour und die Südinsel komplett im Norden wieder zu umrunden (viel zu weit).

Wir haben also eigentlich keine Wahl und entschieden uns, zuerst mal einen starken Kaffee zu trinken, unsere Lebensmittelvorräte aufzustocken und dann bei der Touri Info noch nachzufragen. Die neuseeländische Verkehrsinfo gab nämlich eine Warnung für so ziemlich jede unserer möglichen Strecken, dass es aufgrund von starken, böigem Wind und Starkregen sehr gefährlich sein kann. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt… nachdem uns die nette Lady in der Touristeninfo genau das gleiche gesagt hat, wie die Routeninfo – starke, böige Winde aber die Strecke ist offen, wagen wir den Ritt.


Auf dem Weg den Arthurs Pass hoch sieht man immer wieder umgeknickte Bäume, überflutete Wiesen und stark angeschwollene Bäche und viele Wasserfälle… Die Unwetter der Nacht sind sichtbar. Hannes führt uns aber mit unserem Jucy sicher den Arthurs Pass hoch… so der erste Teil (der weniger stürmische, aber steile) ist geschafft.
Und dann gehts so richtig los… am Pass oben angekommen können wir es kaum glauben, als wir einen Sonnenstrahl sehen. Daher entscheiden wir, den Kaffee am Pass sausen zu lassen und das gute Wetter für die heikle Strecke zu nützen.
Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr raus, als es innerhalb kürzester Zeit die Wolken verbläst und wir im strahlenden Sonnenschein den Rest der Strecke fahren. Jedes Tal hat etwas neues zu bieten und die Fotos erklären wohl bestens, warum es der Great Alpine Highway ist, den wir heute gefahren sind.

Am Pass kommen wir an einigen wunderschönen Stellen vorbei, wo ab und an ein Fotostop dringend notwendig ist…

Dann noch schnell einen „Doghnut“ in Springfield essen (nein, zum Essen gabs doch nur Muffins), aber immerhin sind wir beim Doughnut kurz in die Welt der Simpsons abgetaucht.

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Donut in Springfield

Nun als der Pass geschafft ist, entscheiden wir, dass wir uns noch den von Gini erhofften sehr dicken Baum im Peel Forrest anzusehen… einfach nur FETT.


Schließlich gilt es, nur noch einen Schlafplatz in der Nähe zu finden, an dem wir den genialen Tag ausklingen lassen können. Diesen finden wir in Woodbury… hier gibt es gefühlt etwa 4 Häuser und uns mit dem Camper… bei Vogelgezwitscher und Abendsonne genießen wir unser Camperabendessen und freuen uns auf eine hoffentlich sternenklare Nacht, damit wir den Sternenhimmel über Neuseeland auch mal so richtig bewundern können.

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